Orientalischer Nachmittag mit Flamenco-Tänzerin

 „Buenos Tardes!“, so wurden die Bewohner im Pflegezentrum Bischofsgrün am Nachmittag begrüßt.

Von Frau Adelante erfuhren wir, dass der Flamenco ursprünglich aus Andalusien kommt.

In Sevillia wurde einst „die hübsche Rosa Maria“ besungen. Zu dieser Melodie bestaunten die Bewohner des Pflegezentrums die graziösen Bewegungen des Flamenco Tanzes - mit „Ole“ und „Que Bonita Es“ - Letzteres bedeutet „wie gut, wie hübsch“.

Bei diesen Melodien stammen die Texte meist aus dem Alltag der Andalusier. So kommt auch zum Beispiel ein umgefallenes oder versehentlich umgestoßenes Glas als Textzeile im Lied vor.

Vor einem Stierkampf werden z.B. Knabbereien verkauft und angepriesen - auch das kann Inhalt eines Textes für den Flamenco sein. Knabbereien sind vor dem Stierkampf „Caracoles“ = Schnecken.

Nur im Süden des Landes sind die Andalusier in früheren Zeiten zum Tanz mit den Kastagnetten vertraut gewesen. Inzwischen sind Kastagnetten weltweit bekannt. Die Tänze mit den Kastagnetten sind sehr kraftvoll, ausdrucksstark und waren den meisten Bewohnern bekannt.

Für die wunderschönen, aufwendig gearbeiteten Tücher, von den Frauen im Winter gefertigt, gibt es ebenso einen Tanz: den „Rondena“ (nach dem Ort dieses Tanzes „Ronda“ benannt).

Herrliche Kleider mit schwingendem Rockteilen waren die sogenannten „Eye catcher“ für die Bewohner des Pflegezentrums Bischofsgrün.

Ein Nachmittag, sehr eindrucksvoll, mit kurzen Geschichten umrahmt, einem belustigenden „Stierkampf“, sowie heiteren Unterhaltungen… geht leider auch mal zu Ende.

Für weiteren Gesprächsstoff sorgt dieser Nachmittag ganz bestimmt noch.